Ich bin ein
Horumersiel
Projekt

3.1 Kurgarten

Die gärtnerische Pflege des Kurgartens ist allein durch die Wangerland Touristik GmbH kaum zu bewältigen. Gerade das anspruchsvolle raue Nordseeklima verlangt ein hohes Maß an Einsatz und Erfahrung. Die dauerhafte Bepflanzung besteht aus robusten, einheimischen Gewächsen, die an die salzhaltige Luft gewöhnt sind und auch kräftigen Stürmen standhalten. Je nach Jahreszeit werden die Beete in ein farbenfrohes und facettenreiches Blumenmeer verwandelt. So zaubert das Team der Gemeinde Wangerland um den Gärtnermeister Uwe Gaudian jedes Jahr aufs Neue im Frühjahr mit Hornveilchen das ungewöhnliche Gemeindewappen mit dem Seewiefken mitten in den Kurgarten. In den vergangenen Jahren wurde nun Schritt für Schritt dieses am häufigsten fotografierte Kunstwerk völlig neu gestaltet, damit sich dem Betrachter ein dreidimensionales Bild bietet. Gleichzeitig wurden heimische für die Region typische Materialien, wie der Klinker des alten Deckwerkes der Strandpromenade, verwendet. Bänke sollen dann zum Verweilen einladen. Ehrenamtliche setzen sich für die Neugestaltung und Pflege des Kurgartens ein. Die Arbeitsgruppe Horumersiel trug schon im Frühjahr dafür Sorge, dass die vorhandenen Sitzplätze im Kurgarten zu Saisonbeginn einen frischen Farbanstrich erhielten. Und das alles wie immer ehrenamtlich und völlig uneigennützig.


3.2 Kolk

Die Grünanlage wurde in einem Gemeinschaftsprojekt abschnittsweise neu gestaltet und angelegt. Hierbei wurden Freiwillige, Vereine und Organisationen, Gewerbetreibende, Jugendgruppen und Seniorenarbeitsgemeinschaften motiviert werden, sich einzubringen. Aus dem etwas verwahrlosten Park sollte wieder ein Vorzeigestück werden. Dabei wurde großer Wert auf den Aspekt der Nachhaltigkeit gelegt, was dafür spricht, eine „pflegeleichte“ Gartenanlage zu schaffen. Die Akteure wurden mit den Techniken zur Neugestaltung der Anlage und in die naturnahe Landschaftspflege durch Frau Theda Harms-Thiemann eingeführt. Es wurde ein naturnaher Kurpark geschaffen, der sich in das typische Küstenlandschaftsbild einpasst. Die Holzbrücke und die Wegführung hatte gelitten und mußten restauriert werden. Das Auslichten des Gehölzes war eine Arbeit, die viele helfende Hände benötigte. Die Gestaltung des Zugangs und des Eingangsbereiches des Parks wurde neu gestaltet.


3.3 Naturwanderweg

Der alte Deich, der sich von Horumersiel nach Hooksiel erstreckt, trennt den St. Joostergroden vom Speicherpolder. Früher genutzt als Weg zwischen dem Schöpfwerk, ein paar hinter dem Deich liegenden Häusern und Horumersiel wird dieser Bereich heute als Weidefläche für Schafe genutzt. Am Schöpfwerk in Hohenstiefersiel besteht nun die Möglichkeit über die Hohenstiefersiel Straße sowie die Wiardergrodener Straße oder auf dem Deich zurück nach Horumersiel zu laufen. möglicher Endpunkt Teilstrecke 2 Wanderweg Schöpfwerk zum Feineburger Weg. Ab hier geht der Rückweg in Richtung Horumersiel über die St. Joostergrodener Straße über das Tief weg und der Wiardergrodener Straße. Viele Genehmigungen waren erforderlich. Durchgeführte Arbeiten: Beschilderung, Erneuerung der Zaunüberwegung Schöpfwerk, Bau einer Zaunüberwegung am Schöpfwerk für Teilstrecke 2, Niedergang am Deich (eventuell aus Holz) Kreuz St. Joostergrodener Straße / Feineburger Weg, Zaunüberwegung am Zaun Kreuz St. Joostergrodener Straße / Feineburger Weg. Der Aufwand war insgesamt sehr gering, die eine Teilstrecke wurde durch Instandsetzen des Zaunüberganges bereits mit wenig finanziellen Mitteln realisiert. Es wurden beim Schöpfwerk in Hohenstiefersiel und weitere Hinweisschilder im Ort aufgestellt.


3.4 Duckdalben

Der Duckdalben wurde als Erinnerung an die maritime Geschichte des ehemaligen Sielhafens aufgestellt. Ein Duckdalben ist eine maritime Konstruktion aus drei Holzpfählen. Es waren in den Hafengrund eingerammte Pfähle zum Befestigen oder Abweisen von Schiffen oder zur Markierung der Fahrrinne. Der Bauhof hat das Fundament angefertigt. Die Firmen Hildebrand und Zinsenhofer sind hier wieder einmal durch Ihre Arbeitskraft als Sponsoren tätig geworden.


3. 5. Horumersiel historisch

Mit Unterstützung des Seebadevereins und der Dorfgemeinschaft legte der Gewerbeverein Horumersiel-Schillig diesen historischen Pfad an. An verschiedenen Plätzen werden Schilder mit historischen Fotos aufgestellt, die aus dem gleichen Blickwinkel betrachtet, das damalige und das heutige Horumersiel-Schillig darstellen. Besucher haben so die Möglichkeit, die Orte neu kennenzulernen und die Historie zu erkunden. Geplant sind 12 – 15 Schilder, die mit einem kurzen Text und einem QR-Code ausgestattet werden.


3.6 Hörboote

Die Entstehung des Kolkes (Ausspülung nach einem Deichbruch während der Weihnachtssturmflut 1717) und somit auch die Bedeutung des Küstenschutzes wird durch Informationen näher gebracht werden. In zwei Hörbooten sind jeweils vier Beiträge zu hören. Das Projekt führte der Gewerbeverein Horumersiel/Schillig durch.