Aus NWZ vom 28.09.2013 von Mel Hanz
Mit Pauken und Fanfaren ist „Wangerland – Erde und Flut“ in die zweite Projektphase gestartet: Im gut gefüllten Kursaal Horumersiel informierten Joachim Meyer vom Lenkungsausschuss und Wangerlands Bürgermeister Harald Hinrichs über die Ziele im kommenden Jahr.
„Erde und Flut“ startet in zweite Projektphase
Das geschah mit einer Video-Präsentation, die es in sich hatte: Meyer wurde dabei von „Meyer 2“ auf der Leinwand unterstützt und bekam Stichworte und sogar die Goldmedaille zugeworfen.
„Es geht darum, wieder die Ärmel hochzukrempeln“, appellierte Hinrichs: „Ich freue mich, dass wir das gemeinsam angehen.“
„Erde und Flut“ startete 2010 mit dem Ziel, die Lebensqualität der Einwohner und Gäste des Wangerlands zu steigern. Mit Hilfe von Dorfgemeinschaften, Vereinen und Einzelpersonen wurde, unterstützt von der Gemeinde und der Wangerland Touristik, die Umsetzung zahlreicher Ideen angeschoben. Beispiele sind der Garten der Generationen in Hooksiel, die Neugestaltung des Kolks in Horumersiel und zahlreiche Pflanzaktionen. Im Herbst 2011 fiel dann der Beschluss, 2012 am Bundeswettbewerb „Entente Florale“ teilzunehmen – und prompt gewann „Erde und Flut“ eine Goldmedaille.
Nach einer Denk- und Verschnaufpause 2013 – in diesem Jahr wurde dennoch an „Erde und Flut“ weitergearbeitet – wird sich das Wangerland 2014 erneut am Wettbewerb „Entente Florale“ bewerben.
Hinrichs berichtete von der Preisverleihung „Entente Florale 2013“ vor knapp vier Wochen in Mainz: „Diesmal fehlte etwas – und zwar das Wangerland“. Im vergangenen Jahr hatten der Shantychor Likedeeler und der Lenkungsausschuss dafür gesorgt, dass das Wangerland im Mainzer Fernsehgarten weder zu übersehen noch zu überhören war. Und das hätten auch die Jury-Mitglieder bestätigt. „Überall habe ich gehört, ,Ihr Wangerländer ward richtig klasse, Ihr müsst 2014 wieder dabei sein‘“, so Hinrichs.
An „Erde und Flut“ kann sich jeder beteiligen – und zwar ganz einfach: Wer eine Idee hat, was er oder sie verschönern könnte, sucht sich Unterstützer, stellt einen Realisierungsplan auf, sagt beim Lenkungsausschuss bescheid und holt sich dort falls nötig Hilfe. Und dann kann es auch schon losgehen.
„Viele Probleme können überwunden werden“, betonte Joachim Meyer mit Blick auf Genehmigungen, mangelnde Ressourcen und Unterstützung. Die Lenkungsgruppe könne bei vielem helfen.
Gebracht hat „Erde und Flut“ schon eine ganze Menge: Es gab vielfältige Initiativen zum Wohl der Gemeinde, das Wir-Gefühl wurde gefördert, das Umweltbewusstsein vorangebracht, die Lebensqualität hat sich in vielen Bereichen verbessert und – ganz wichtig – das Wangerland ist deutschlandweit deutlich bekannter geworden.
Finanziert wird „Erde und Flut“ hauptsächlich durch Spenden, die Firma Nehlsen hat Wangerländer Blumenerde im Verkauf, deren Erlös in Teilen in Projekte fließt, und der Hooksieler Henning Gieseke hat eine Kunstdruckserie aufgelegt, deren Erlös ebenfalls in „Erde und Flut“ fließt.
Weitere Spenden sind jederzeit willkommen auf das Konto: „Erde und Flut“, 9401525200 bei der OLB (BLZ 282 222 08).